So, wieder so und nun. Und jetzt wieder : immer und ständig irgendwelche kleinen und großen Schwierigkeiten, nichts dramatisches aber doch anstrengendes und komisches und deshalb gehe ich einerseits etwas geschafft und andererseits aber auch mit Elan durch diese ganzen anspruchsvollen Tage. Und ich sehe die Plastikeier im Ramschladen und freue mich auf Ostern. Und ich denke an Osterzöpfe und Zimtschnecken und an solche Sachen. Bestimmt ist noch Kuchen übrig vom Wochenende.
Geschafft geschafft. Manche kommen noch mal gucken, wie es so geht. Manche wollen mir noch etwas sagen und machen es dann doch nicht. Manchen antworte ich nicht mehr. Wir gehen jetzt und dann ist erstmal Weihnachten. Durch den Sturm schnell nach Hause. Ich muss noch Geschenke einpacken. Na und ? Geht doch schnell. Ich freue mich schon auf den Weihnachtsbaum. Wahrscheinlich treibt mich die wie jedes Jahr verwurstelte Lichterkette morgen in den Wahnsinn, aber heute bin ich noch ganz entspannt.
Ich freue mich für die Kolleginnen, die sich darauf freuen nicht mehr arbeiten zu müssen. Aus Altersgründen. Sie blühen am Schluss nochmal richtig auf , sind guter Stimmung und auffallend offen und natürlich. Ist doch gut. Ich fange auch schon ein bisschen an mich zu freuen. Ich freue mich, dass ich mich schon ein bisschen freuen kann. Deshalb gehe ich auch so gern auf diese stimmungsvollen Abschiedsfeiern, da kann ich teilhaben an der Euphorie und selbst schon mal davon träumen ein paar Schmalzstullen und Gürkchen zu servieren.
Ich werde jetzt den Rest der Woche damit verbringen zu planen, zu backen, zu kochen, den Rest einzukaufen, dabei muss ich auch noch Fußball gucken und täglich 8 Stunden arbeiten, wann soll ich schlafen, ich weiß es nicht, ich brauche aber meinen Schlaf, ich muss noch Geschenke einpacken und das Bad sieht aus, morgens laufe ich, wenn ich nicht im Home Office bin und dann ist es schon wieder dunkel und dann wird es spät hell und ich muss mir noch die Haare waschen. Oh du fröhliche, gnadenbringende Weihnachtszeit, ich fiebere Dir entgegen, damit ich endlich Kekse backen muss. Mit Haferflocken.
Im Frühstückskoma schmiede ich einen sehr guten Plan für die kommende Woche, ich plane täglich so wenig wie nur möglich zu arbeiten und so viel Zeit wie möglich meinen Freizeitaktivitäten zu widmen. Was das soll ? Das soll mich für die kommenden Monate mit möglichst viel Widerstandskraft versehen. Also sozusagen ein Resilienzkurs Marke Eigenbau. Und was für Freizeitaktivitäten werden das sein ? Ich vermute, Freizeitinaktivitäten. Mal sehen, wonach der Sinn mir steht.
So muss das Frühstücksei sein. Heute ist mal Pause und Eskapismus angesagt. Ich streife gedanklich durch die Welt des Müßiggangs und der sonnigen Leichtigkeit, lasse meinen Blick in der Phantasie über Palmenhaine streifen und stelle mir dazu ein bisschen karibische Musik mit gut gelaunten Tanzenden und den einschlägigen Speisen und Getränken vor, das alles ist ja so weit weg aber nicht unerreichbar und wenn alles klappt, dann können wir das auch bald wieder in Wirklichkeit erleben. Und dann konsequent so tun , als ob das die Wirklichkeit sei. Ist. Sein kann. Mit Glück.
Es regenet und regent, nein, es regnet. Immerhin schneit es nicht. Ich stehe vor meiner Kleiderstange und frage mich, was ich anziehen soll um weder zu nass zu werden noch zu frieren. Und dann will ich ja auch noch gut aussehen. Zu Weihnachten schenken wir uns in diesem Jahr gegenseitig warme Regenjacken um uns für die Zukunft zu wappnen. Zu Weihnachten aber erst. Die Jacken sind schon da und liegen in einem Karton im Schlafzimmer. Aber Weihnachten ist noch ein paar Wochen hin. So weiß ich nicht, was ich anziehen soll. Das, was in dem Karton liegt, gildet noch nicht. So ist das mit Weihnachtsgeschenken.
Heute mal wieder ein Auf und Ab und links und rechts und so weiter, zwischendurch versuche ich immer ein bisschen spazierenzugehen, das macht Spaß, ist aber heute ganz schön kalt gewesen, von wegen 17 Grad , niemals waren das 17 Grad, dafür habe ich im Discounter ein paar anspruchslose Zuckerbomben für Halloween erworben und einen ebenso anspruchslosen Adventskalender, der traditionell jedes Jahr zu erwerben ist. Plötzlich fühle ich mich winter- und weihnachtlich und denke über Speis und Trank an den zu begehenden Tagen nach, die jüngeren Gäste wissen meine miesepetrigen Gesundheitskostbemühungen zu schätzen.
Testen, testen, impfen, impfen, laufen, laufen und sich am Frühling freuen, wenn alles gut geht, wird alles gut. Der Urlaub ist vorüber und ich freue mich auf den nächsten. Vielleicht können wir ja mal wieder etwas tun, was nicht nur ein halbseidener Ersatz für etwas anderes ist. Wie Original und Fälschung. Oder Zucker und Süßstoff. Denn Spaß muss sein.
( Quelle youtube ) :
So. Wieder eine Woche vorbei. Und jetzt freue ich mich auf das Wochenende. Auch, wenn ich noch nicht geimpft bin. Irgendwann ist es soweit und dann freue ich mich auch. Bis dahin freue ich mich gesund zu sein und auf den Frühling und auf ein schönes Essen und einen guten Wein. Ich freue mich . Und ich verschwende meine Zeit mit Absicht. Weil es Spaß macht. Und wenn ich jemanden treffe , dann scherze ich und rede Blödsinn und freue mich. Wenigstens eine/r.
nochmehrgehtnicht 